Deutsche Start-up-Szene bekommt 3,5 Milliarden Euro – Doch es gibt noch einiges zu tun!

Als Wirtschaftspolitikerin und Obfrau im Wirtschaftsausschuss des Bundestages besteht eines meiner politischen Hauptanliegen darin, die deutsche Start-up-Szene und Neugründungen zu fördern. Daher freut es mich sehr, dass die Bundesregierung neue Chancen für Start-up Firmen schafft. Die Bundesregierung erweitert den Zugang zu Geld für junge Unternehmen um insgesamt 1,75 Milliarden Euro.

Diese Investitionen setzen sich zusammen aus 1,6 Milliarden Euro aus dem Zukunftsfonds und 150 Millionen Euro aus dem ERP-Sondervermögen. Zusätzlich fließt mindestens der gleiche Betrag an privatem Kapital hinzu. Damit stehen insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro für Investitionen in junge, innovative Unternehmen bereit!

Dennoch gibt es noch einiges zu tun, denn Gründungen sind im vergangenen Jahr gesunken. Hier mein Statement:

„Der Kapitalzugang von Start-ups soll und kann nicht allein über öffentliche Mittel gesichert werden. Wir brauchen mehr Finanzierungsmodelle, in denen Wagniskapitalgeber und öffentliche Einrichtungen miteinander Hand in Hand gehen. Mit dem Wachstumsfonds der KfW und den zusätzlichen 1,75 Milliarden Euro schlagen wir in unserem Land endlich eine neue Richtung ein.

Diese müssen wir nun institutionalisieren und branchenübergreifend aufstellen. Nur so schaffen wir es, deutschen Start-ups Wachstumsperspektiven zu geben und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken!

Wir sehen, dass die Anzahl der Gründungen im vergangenen Jahr gesunken ist. Darüber hinaus zeigen uns Berichte europäischer Venture Capitals, dass auch die Investitionstätigkeiten bei deutschen Start-ups drastisch zurückgegangen sind.

Das liegt an den fehlenden steuerlichen Anreizen, den zu hohen bürokratischen Hürden und den Finanzierungsmodellen. Auf all diese Punkte haben wir bereits mit Maßnahmen aus der Start-up-Strategie reagiert. Angefangen bei der Reform der Mitarbeiterkapitalbeteiligung bis hin zum Wachstumsfond der KfW und weiteren Aktivitäten zur Unterstützung von Gründer*innen.

Mit der heutigen Maßnahme gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, den wir als Grüne Bundestagsfraktion ausdrücklich begrüßen und weiterhin unterstützen werden.“